EINLADUNG ZUR ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG RAUM II

CHRISTOF AIGNER | INGRID CERNY | TIM EIAG | GRAF+ZYX | WERNER HOLLUNDER | K.U.SCH. | RICHARD G. KÜNZ | NORBERT MARINGER | ULI SCHERER/PETER DÖRFLINGER | HELIANE WIESAUER-REITERER |

begrüßung und eröffnung: abg.z.nr. bgm johann kurzbauer
einführende worte: mag. silvie aigner
konzert: uli scherer

02.10.04, 18 uhr
lengenbacher saal und stadtkeller, egon-schiele-platz, 3040 neulengbach/nö



öffnungszeiten der ausstellung:
03.10.04–17.10.04
mittwoch bis freitag 15–18 uhr, samstag und sonntag 10–14 uhr
samstag 16.10. und sonntag 17.10.: 10–18 uhr
und nach vereinbarung
finissage: 17.10.04, 15–18 uhr

katalogpräsentation und dokumentation des symposions »RAUM I+II«.

 
GESCHLOSSEN : sitting in a dark room at home [... und mein zynismus kauert neben mir], 2004. mixed media [foto 1978], tintenstrahldruck auf tyvek [serie]. 84 x 84 cm. ©GRAF+ZYX

GESCHLOSSEN : interstellar [raumsimulation], GRAF+ZYX 2004. videoinstallation mit möbelobjekt und bild. stahl, sand, computermonitor, player, video-, computeranimation, musik. 130 x 130 x 130 cm. hintergrundbild, tintenstrahldruck auf tyvek. 150 x 150 cm. ©GRAF+ZYX

 
 

 

GRAF+ZYX   MuseumOfPrivateArts@grafzyx.at
GESCHLOSSEN | GRAF+ZYX
War die Arbeit für Kras »Weisse Körper im gekrümmten Raum« keine Raumarbeit im Dreidimensionalen, sondern die zweidimensionale Interpretation eines theoretischen Raums, so ist »Geschlossen« die Konstruktion und Rekonstruktion eines emotionalen Systems im vorhandenen Raum, eine Installation erweitert durch Video, Musik und Objekt.
GRAF+ZYX vereinen in ihren künstlerischen Ausdrucksmitteln zwei Arten von Künstlerpersönlichkeiten. Die, die den realen Raum wie bislang mit den harten Materialien gestalten und die anderen, die künstliche, instabile Welten in Datenräumen konstruieren.
In diesem Spannungsfeld werden Räume erfunden, die Körper beherbergen, Emotionen und Geschichte, aber auch Visionen von Zukunft und formale Kriterien transportieren. Das Konzept dazu basiert auf der eigenen Befindlichkeit in Konkurrenz zur bestehenden realen Materie des vorhandenen Raums und der Übertragung dieser individuellen Wahrnehmung in den elektronischen Raum. Ziel ist nicht die Schaffung einer virtuellen Nutzung für jedermann, sondern ausschließlich die Präsentation einer ästhetisierten, streng individualistischen Momentaufnahme der Künstlerpersonen mit all ihren persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Tendenz zur Verdichtung von Raum, Zeit und Identität im Daten raum bei gleichzeitiger Betonung und massivem Einsatz von Körper, Stimme, aber auch Langsamkeit, Wiederholung und Abstraktion dieser realen Funktionen führt zu geschlossenen Systemen, die ihre Existenz dennoch wieder an der Grenze zur freien Konstruktion suchen.
Durch die Entwicklung dieser speziellen Arbeitsprinzipen entstehen kohärente Installationen mit Video, Musik, Bildern und Objekten ganz persönlicher Prägung, Selbstportraits multipler Persönlichkeiten.
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